1999

Fakten

  • 2. Kölner Drachenboot-Festival

  • 29.5.99

  • Köln Fühlinger See

  • 15. Platz

  • 32 Teilnehmer

  • 3 Läufe

  • Zuschauer ca. 2.000

Die Zeiten

Passabler Saisonauftakt

Strahlender Sonneschein empfing uns in der Stadt, von der man sagt, das Schönste an ihr sei der Weg nach Düsseldorf. Nichtsdestotrotz eignetete sich die Regatta-Bahn am Fühlinger See hervorragend für die Durchführung einer Drachenboot-Regatta.

Auf der geräumigen Wiese konnten wir alsbald unser Teamquartier errichten. Erstmals kam auch die neue Sitzgruppe zum vollen Einsatz. Ein Sitzplatz blieb sogar ungenutzt. Leider befand sich dieser aber im Boot selbst.

Wir hatten das Vergnügen, direkt im allerersten Lauf zu starten. Da die Zeitnehmer noch nicht fertig waren, konnten wir die schon kaum vorhandene Kraft in einem fast 20-minütiges Training abbauen. Ob wir deshalb nur 2. wurden. Nein, bestimmt nicht, denn der ESV legt eine Traumzeit von 1:01 Minuten hin. Die gehören zur deutschen Meisterschaft war dann auch der Kommentar des Moderators.

Nach und nach wurden wir von immer mehr Teams übertroffen. Im 2. Lauf kam dann der Wind hinzu. Kaum ein Team konnte sich noch verbessern. Mit dem 15. Platz kamen wir ins D-Finale. In diesem bestätigten sich nur die Vorlaufzeiten. Wir konnten uns immerhin noch mal um 3 Sekunden zum 2. Lauf verbessern, lagen aber immerhin noch 3 Sekunden schlechter als im 1. Lauf. Anscheinend hatte einige das lange Liegen in der Sonne wohl doch ermüdet. Oder wollte man nicht länger bleiben, da man abends ja noch was zu erledigen hatte ? Wer weiß. Vielleicht lag es ja auch nur daran, da wir im letzten Lauf noch 2 Freunde mit Mitmachen überreden konnten.

Die katholischen Schulmädchen in Seenot waren der absolute Hammer des Tages. Zu Recht gewannen Sie den Kostümwettbewerb. Zudem liefen sie in Zweierreihen singend, nach dem Muster amerikanischer Soldaten immer Richtung Steg. Für eine solche Darbietung unseres Teams würde ich jeden letzten Platz in Kauf nehmen. Aber auch das Röhren-Terror-Team sah in ihren Schotten-Röcken klasse aus. Ebenso das Viag-Team Peking-Power. Sie trugen Kimonos und Strohhüte.

Bei der Siegerehrung kamen die 3 erstplazierten jedes Finales auf ein Siegerpodest. Es gab dann noch Tassen und T-Shirts von Viag für die Sieger. Traurig wieder mal nur: Die anderen Mannschaften paßten kaum komplett auf das Podest, wir standen dort mit 2 Mann.

Die andere Seite des Fühlinger Sees konnten ein paar Team-Mitglieder hervorragend zum Schwimmen nutzen. Wer dann noch genug Kräfte über hatte, fuhr bei den Rumpfmannschaften wie der Deutschen Welle (die kamen tatsächlich nur mit 3 Mann) mit. Auch wenn der einzig wahre Grund die zum Team gehörenden Bikini-Schönheiten waren.

Aber so macht Köln Spaß.

Fakten

  • 4. Düsseldorfer Drachenboot-Regatta

  • 19.6.99

  • Düsseldorf Handelshafen

  • 28 Teilnehmer

  • 5. Platz

  • 3 Läufe

  • Zuschauer 40000

Zeiten

Innerhalb

Innerhalb

von 5 Tagen wieder eingeladen - nach "Lospech"

Unser Gesellenstück

Diese Regatta hatten wir eigentlich schon abgeschrieben: Denn bei der eigentlichen Teilnehmerauslosung hatten wir eine Niete gezogen. Aber diesbezglich hörten sich die Versionen von der Stadtwerke-Marketing-Abteilung und der Werbeagentur doch sehr unterschiedlich an. So wurden wir erst 8 Tage vorher wieder eingeladen. Ich konnte den Stein ber unsere Teilnahme, der Stadtwerke-Mann Loh vom Herzen fiel, selbst durch das Telefon deutlich hren. Zum Glück aller, hatten sich 21 Leute für diesen Tag noch nichts vorgenommen. Und diese Bootsbesatzung war so ziemlich das Stärkste, was wir aufbieten konnten.

Leider muß man bei unserer 3. Teilnahme feststellen, daß Alles ein bichen weniger wird. Da spielen verständlicherweise die Kosten eine groe Rolle. T-Shirt und Mütze bekommen wir wie jedes Jahr. Dazu kamen noch Verpflegungsbons. Nur: das Essen war diesmal wesentlich schlechter. Am frühen morgen gab es nur gefrorenen Kuchen. Aber schlielich kann man ja auch von Gulaschsuppe und Würstchen satt werden. Ein gravierender Punkt war allerdings der, daß das Mannschaftszelt auf der Spedionsstraße stand. Man konnte von dort nicht wie gewohnt die Rennen verfolgen. Und dort. wo das Zelt früher stand, versperrte einem das Kelly-Family-Schiff für VIPs die Sicht zum Zielbereich.

Sportlich lief es gut für uns. Durch die anderen Wasserverhltnisse im Hafen gab auch bessere Zeiten. Unseren ersten Lauf gewannen wir klar gegen die Muskator-Werke und Mannesmann mit 4, bzw. 6 Sekunden Vorsprung. Nach dem Vorlauf hatten wir unser Minimal-Ziel, das kleine Finale erreicht und lagen auf dem fünften Platz.

Im Zwischenlauf konnten sich viele Mannschaften verbessern. Wir mußten uns dann gegen die Sanitär- und Heizungsklempner (Gas-Wasser-Scheiße) geschlagen geben. Die fuhren aber Bestzeit und gewannen sogar anschlieend das Finale bei ihrer 1. Teilnahme. Auch wir erzielten unsere Bestzeit, die uns den 7. Platz einbrachte. Vorher gab es allerdings noch große Aufregung. Jeder im Hafen konnte wohl sehen, da wir ganz klar 2. waren. Dennoch behauptete die Rennleitung erst, wir wären mit 7 Sekunden Rückstand nur Letzter geworden. Nicht wenige von uns wären aus Verärgerung am liebsten Uli Eike an die Gurgel gesprungen. Erst nach nochmaligen Ansehen des Zieleinlaufs wurden die Zeit korrigiert. Damit hatten wir uns für das kleine Finale qualifiziert. Dort starteten 5 Teams und wir hatten nur die drittbeste Vorlaufzeit. Zudem brauchten wir unseren Schlagmann Wolfgang diesmal nicht ausrufen lassen.

Dieses Ärgernis hatte wohl Kräfte freigesetzt. Wir gewannen das kleine Finale, wenn auch nur mit 2 Zehntel Vorsprung. Damit hatten wir unseren hervorragenden 5. Platz bestätigt. Inzwischen haben wir in Düsseldorf von den letzten 5 Läufen immerhin 4 gewonnen. Im Jahr 2000 kann das Ziel nur heißen: Finale (Sieg ????)

Fakten

  • 6. Bergischer Drachenboot-Cup

  • 20.6.99

  • Beyenburger Stausee

  • 9. Platz

  • 30 Teilnehmer

  • 3 Läufe

  • Zuschauer 4000

Zeiten

Wie anscheinend an allen Wochenenden in diesem Sommer, ließ der Wettergott einen schnen Samstag, einen trüben Sonntag folgen. Beim 2. Start an diesem Wochenende saen wir auch diesmal dementsprechend teilweise sehr vermummt vor unserem Teamzelt.

Das eigentliche Problem waren aber an diesem Tag unsere Frauen. Nicht die 3, die gekommen waren, sondern die, die kurz vorher abgesagt, oder gar nicht gekommen waren. Sechs Frauen sollten laut Ausschreibung im Boot sitzen. Und es wurde nach ersten Protesten anders als im Vorjahr genau nachgezählt. Für jede fehlende Frau sollte es 3 Strafsekunden geben. Liebe Guido, so schlecht paddelt keine Frau. Ich hätte als Frau auf jeden Fall gegen diese Regelung als Diskriminierung protestiert. Aber so weit ich weiß, haben das alle Frauen locker geschluckt.

So hie es fr uns 3 Fremdfrauen besorgen. Das brachte durch die ganzen Diskussionen einiges Durcheinander ins Team. Die Quote konnte dann doch erfllt werden.

Unser erster Lauf sicherte uns auch direkt die Qualifikation für das kleine Finale. In diesem Rennen traten wir gegen den Mitfavoriten Telekom an, die uns gut mitzogen. Und knapp 2 Sekunden lagen sie am Ende vor. Im Sport beweist die Telekom (Radfahren, Drachenboot) immer wieder ihr Können. Ich wünschte nur, das wäre in ihren eigentlichen Gebieten genauso.

Leider wurde das Wetter immer schlechter. Ein böiger Wind machten den meisten Teams zu schaffen. Verbessern konnte sich kaum noch jemand. Auch wir nicht. Im 2. Lauf wurden wir wieder Zweiter, wenn auch nur knapp und 2 Sekunden schlechter als im Vorlauf. Nun hie es abwarten, ob wir unseren 6. Platz halten konnten. Doch einige Boote schafften es noch, uns auf Platz 10 zu verdrngen. Das reichte noch für das kleine Finale, in dem 6 Boote starteten. Das sollte sich nachher als das spannendste Finale überhaupt herausstellen. Wir gaben noch mal alles und wurden 3. mit nur 2 Zehntel Rückstand auf den Sieger, unseren guten alten Bekannten von den Wupperdrachen. Die haben immerhin Ü40-Nationalmannschaftspaddler in ihren Reihen und siegte auch nur mit einem Hundertstel. Vom Sieger bis zum letzten waren nur 7 Zehntel Differenz. Kein Wunder, da ein Zielfoto entscheiden mußte.

Zum großen Finale stellte sich der Regen ein. Trotzdem war ich sehr überrascht, wie voll es war. Das Gelände platzte förmlich aus allen Nähten. Um Pizza zu bekommen, mußte man sich schon in eine recht lange Schlage einreihen. Im Gegensatz zum Vorjahr (23.) konnten wir uns diesmal erheblich steigern. Und da wir immer über Lautsprecher als unsere Freunde aus Düsseldorf angekündigt werden, können wir dieses Kompliment nur zurückgeben und unseren Altbier-Express auch im nächsten Jahr wieder durch das bergische Land jagen.

Fakten

  • 1. Duisburger Drachenboot-Regatta

  • 26.6.99

  • Duisburg Wedau

  • 6. Platz

  • 9 Teilnehmer

  • 3 Läufe

  • Zuschauer: 2000

Zeiten

Eine Regatta in den Sommerferien. Schwieriger eine Mannschaft zusammen zu bekommen, kann es nicht sein. Immerhin kamen doch 18 Leute ins Boot. Dazu gesellten sich ein Mann und eine Frau der Ruhrwacht Dragons. Insgesamt betätigten sich damit 7 Frauen am Paddel. Mit dieser Quote htten wir schon fast einen Tag spter im Mixed starten knnen. Zudem saßen 5 Leute zum erstenmal überhaupt im Boot. So war nur logisch, da wir keine Siegchance hatten. Von Reiners Kanarienvgeln, die unbedingt zum Tierarzt mußten, will ich hier gar nicht viel erzählen. Nur da der eigentliche Tierarzt nun selbst mit einer Bißwunde im Krankenhaus liegt. Aber bis zum Halbfinale war Reiner ja wieder da.

Immerhin haben wir einen sehr guten Lauf hinbekommen. Diese gute Zeit bescherte uns wenigstens das Finale, in dem sechs Boote mitfuhren. Leider sind wir in allen drei Rennen mit Abstand Letzter geworden. Aber wir konnten in dem dezimierten Feld 3 Teams hinter uns lassen.

Es war schon ein tolles Erlebnis im Rahmen einer WM zu starten. Auch sahen wir viele Weltklasse-Athleten. Wahnsinn welches Tempo die speziell beim Kanadier vorlegten. Aber unser Team-Platz vor der berdachten Tribne lie nicht viel zu wnschen brig. Hchstens, da es nur eine Imbibude gab und wir wegen Siegerehrungen immer auen herum zum Start laufen muten.

Aber ansonsten, denke ich, haben wir einen guten Teil dazu beigetragen, den Drachenboot-Sport in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und das war ja das eigentliche Anliegen dieser von der bewährten Ruhrwacht-Crew um Horst Mölders und Jürgen Horn organisierten Veranstaltung. Toll war auch, da man direkt nach dem Rennen seine Zeiten auf der großen Anzeigetafel sehen konnte. Und das auch noch bis auf die 1/1000 Sekunde.

Die gute Zeit aus dem Halbfinale konnten wir gar nicht glauben. Zudem hatten das Rhren-Terror-Team im gleichen Lauf eine absolute Bestzeit mit 44 Sekunden hingelegt. Erwhnen mu man aber noch, da die Strecke nur 200 Meter lang war.

Das Terror-Team dürfe nach dem Finale auch das Siegertreppchen besteigen. Leider hatten sie und die anderen Teams so viele Wellen gemacht, da wir ca. 20 Meter vor dem Ziel kaum noch paddeln konnte. Aber den sympathischen Moersern verzeiht man das gerne. Zum dritten mal in dieser Saison kreuzten sich nun schon unsere Wege. Und wenn es nach mir ginge, die Jungs wrden immer den Outfit-Pokal erhalten. Die Schottenröcke sind schon einmalig. Und welches Team bringt so perfekt Körperkunst und Sport zusammen. Da fällt mir nur Handballer Kretschmer ein. Ein paar von den Jungs sollte die Bank mal als Outfitberater einstellen. Beim nächsten Mal muß ich die mal fragen, ob sie auch nur die Terrorgruppe hören.

In Duisburg hatten wir jedenfalls 3 Trainingsläufe und brachten obendrein noch nicht einmal eine Startgebühr bezahlen. Unser neues Maskottchen feierte zudem seinen Einstand. Es hat jetzt seinen Stammplatz vor dem Sitz des Trommlers.

Fakten

  • 3. Essener Drachenboot-Festival

  • 8.8.99

  • Essen Baldeneysee

  • 9. Platz

  • 16 Teilnehmer

  • 4 Läufe

  • Zuschauer 2000

Zeiten

Baldeneysee

Baldeneysee

8.8.99

Sieger im C-Finale

Erstmals mußten wir in Essen Regen erleben. Wie immer muß ich auch diesmal die ersten Sätze dem unerfreulichen Dauerthema widmen. Denn von den 27 zugesagten Leute erschienen wieder nur 19. So kann das nicht weitergehen. Und in Puncto Pnktlichkeit werde ich wohl im Winter mal ein ganz spezielles Seminar für eine bestimmte Person abhalten müssen. Wenn man sich am Steg die Klamotten vom Leib reißt, nur um rechtzeitig ins Boot zu kommen, muß wohl doch irgendwo eine Uhr falsch gehen. Aber wer zu spät kommt, mußte sich mit den Resten von Thomas` Pflaumenkuchen begnügen.

Und so konnten wir direkt im ersten Lauf wieder eine neue Essener Bestzeit herausfahren und daß, obwohl das Boot nicht voll besetzt war. Leider erwies sich die Konkurrenz wie befürchtet als äußerst stark. Uns wurde nur zu schnell klar, wie schwer es noch werden könnte, überhaupt das B-Finale zu erreichen.

Aber für die nächsten beiden Rennen, in denen wir jedesmal unsere Bestzeit wieder mal übertrafen, konnten noch 2 Bekannte überredet werden, mit ins Boot zu steigen. Im 3. Lauf lösten wir endlich unser Versprechen ein: Im nächsten kriegen wir Euch. Dementsprechend konsterniert schauten dann auch die Wupperdrachen aus der Wäsche, als sie uns mit knapp 2 Zehnteln Vorsprung passieren lassen mußten. Anscheinend war der Schock für dieses Team so groß, daß sie im B-Finale völlig abgeschlagen auf dem letzten Platz landeten und das mit einer Zeit, die auch im C-Finale nur für den letzten Platz gereicht hätte.

Überhaupt dominierten am diesem Tage wieder ganz klar die Teams von Telekom und Erfurt. Dank ihrer Zeit knapp über der Minutengrenze hätte man auf den Rennplänen durchaus auch Deutsche Meisterschaft schreiben können. Da waren selbst Mannschaften wie Wissol oder unser Terror-Team-Freunde mit Zeiten um 1:03.... chancenlos.

Am Ende des Feldes, daß diesmal nur 16 Teams umfaßte, tummelten sich ausschließlich Anfängerteams, die teilweise 20 Sekunden hinterher paddelten. Dafür hatten sie sich um so mehr bei der Kostomierung ins Zeug gelegt. Bei den Dragon-Hunter fiel natürlich sofort die selbstgefertigte Drachenmütze auf. Mir entlockte diese Kopfbedeckung zwar nur spontan den Namen Tarnkappenbomber, dem Veranstalter war es aber immerhin den Outfit-Preis wert, dieser sollte ein Essen für das ganze Team umfassen. Dafür mußte allerdings noch einiges in Eigenleistung erbracht werden. So bekamen die Hunters einen Sack voll Reis mit ein paar Schalen. Hoffentlich geht das Kochen schneller vonstatten, als das Abpaddeln der 250 m-Strecke. Denn als langsamste Mannschaft mußten die Hunters ebenfalls eine originale chinesische rote Laterne mitnehmen.

Für uns ergab das C-Finale endlich unseren 2. Pokal. Leider mußten wir uns den Sieg mit Radio Essen teilen, die angeblich die gleiche Zeit wie wir erfahren hatten. Dieser Meinung waren wir nicht. Aber mit 2 Siegern konnten alle leben. Zumal es sowas noch nie gegeben hatte. Aber der Veranstalter zeigte sich vorbereitet und hatte sogar einen Ersatzpokal parat.

Am Ende wurden noch die Erfurther für den Gewinn des Gesamt-Drachenboot-Cups mit einer Riesenflasche Sekt geehrt. Beim öffnen ging es zu wie bei der Formel 1.

Fakten

  • 2. Xantener Nordsee Drachenboot-Regatta

  • Nordsee Hafen Vynen

  • 22.8.99

  • 9. Platz

  • 36 Teilnehmer

  • 3 Läufe

  • 12.000 Zuschauer

Zeiten

12.000 Zuschauer sahen unseren hervorragenden 9. Platz

"Die Nordsee schlägt dir ins Gesicht .So lautete die Titelzeile eines Liedes der Toten Hosen aus dem Jahre 1982. Reisefieber hieß der Song. Und diesmal hatte uns das Drachenboot-Reisefieber ins römische Xanten verschlagen. Mit uns hatten sich weiterhin 12.000 Fans in den Hafen Vynen begeben, um dem Spektakel beizuwohnen. 36 Teams beteiligten sich, teilweise wild verkleidet an der Regatta. Wobei durchaus die Formel gilt, je doller eine Mannschaft verkleidet ist, umso weiter landet sie hinten im Feld. Aber Kühe, Ballerinas, Feuerwehrmänner und Pappchinesen sind als eine Bereicherung anzusehen. Lediglich unsere Freunde vom Röhren-Terror-Team widerlegen diese Theorie immer wieder.

Der Veranstalter bedachte Teams und Fans mit reichlich Sitzangelegenheiten. Nur bei der Verpflegung gab es reichlich Engpässe. So sagte ein Bankmitarbeiter, der mit dem Catering bestens vertraut ist: Man htte sich hier dumm und dämlich verdienen können, wenn das Ganze besser geplant gewesen wäre. So waren Anstellzeiten von bis zu 1 Stunden für eine kleine Pommes die Regel.

Auch in der Rennorganisation gab es beim Team von Wolfram Faust ungewohnte Verzögerungen. Eine ganze Stunde hinkte der Zeitplan fast hinterher. Das fing schon mit der kürzesten Teamleiterbesprechung an, die ich jemals erlebt habe. Jedes Team wurde lediglich aufgerufen und erhielt eine Palette Fanta Limette.

In den Rennen wurden die Leistungsunterschiede nur zu deutlich. Einige saßen offensichtlich erstmals im Boot. So ergaben sich Differenzen von bis zu 20 Sekunden. Auch wir konnten unseren ersten Lauf mit ber 10 Sekunden Vorsprung gewinnen. Im zweiten Lauf bekamen wir aber stärkere Gegner, so da wir diesmal nur mit wenigen Zehnteln siegten. Leider wurde der Start etwas lässig angegangen. Die Teams wurden von hinten herangelotst und plötzlich kam schon der Startschuß. Boote, die sich zu diesem Zeitpunkt noch hinter der Startlinie befanden, mußten von Anfang an gegen einen Rückstand kämpfen. Erst nach mehrfachen Protesten wurden die Boote beim Start austariert.

Wie immer hat sich unser Team wieder guter Laune und lautstark präsentiert und mit Sicherheit eine ganze Menge Image-Punkte für die Bank gewonnen. Da die Frauenquote durch Absagen zu kippen drohte, mußte die ein oder andere Ehefrau eines Bankmitarbeiters kurzfristig einspringen.

Letztendlich hat es mal wieder für einen 3. Platz im kleinen Finale gereicht, was insgesamt den 9. Platz von 36 Teilnehmer bedeutete. Bei der Siegerehrung gab es für jeden dann noch eine Erinnerungsurkunde.

Im nächsten Jahr lassen wir uns wieder gerne vom Reisefieber packen, um die Nordsee zu entern. Ob dann noch die Zeit bleibt, einen Blick auf die römischen Sehenswürdigkeiten zu werfen, darf bezweifelt werden. Aber wenn in Xanten beim nächsten Mal die Organisation ein bißchen besser klappt, kann vielleicht auch noch der ein oder andere Limes

Fakten

  • 3. Mülheimer Drachenboot-Festival

  • 28.8.99

  • Mülheim Zentrum

  • 8. Platz

  • 12 Teilnehmer (gesamt 120)

  • 4 Läufe

  • Zuschauer 50000

Zeiten

Bankenrennen

Bankenrennen

Wir siegen vor Dresdner, Commerz und Sjparkasse

Marktführerschaft gegen andere Banken sourverän verteidigt

Im letzten Jahr erwartete uns in Mülheim ein Festival der Superlative. Mit 120 Mannschaften war diese Veranstaltung sogar die größte ihrer Art in Europa. Sagenhaft, was das Ruhrwacht-Team um Jürgen Horn und Horst Mölders immer wieder auf die Beine stellt.

Diesmal waren wir bei den Open gemeldet. Es hätten auch nur Männer im Boot sitzen können. Trotz Absagen hatten wir aber einen Frauenanteil, der fast zum Mixed gereicht htte. Große Siegchancen um den Elsterflor-Cup konnten wir uns gegen die überaus starken Gegner von vornherein nicht ausrechnen. So haben wir uns von Anfang auf das 1. Rennen konzentriert. Denn dort ging es um die Vorherrschaft der Banken. Die Sparkassen aus Mülheim und Oberhausen konnten wir knapp schlagen, unseren Fusion-Partner, die Dresdner Bank, sogar berdeutlich. Bei der Beraterbank riß sogar das grüne Band der Sympathie. Im Ziel kenterte die Dresdner Bank. Im Veranstaltungsvideo sagte dazu ein Zuschauer im Rentenalter: Gut, daß mein Geld nicht bei der Dresdner Bank ist. Das wäre ja mit untergegangen. Auch im Drachenboot kann die Dresdner von der Fusion erheblich profitieren.

Im nachfolgenden Hoffnungslauf trafen wir nochmals auf die Dresdner Bank. Diesmal konnten wir sie noch klarer hinter uns lassen. Dafür wurden aber die Gegner stärker, so da es nur zum 3. Platz in diesem Rennen reichte. Die ersten Leute bekamen sogar Konditionsprobleme. Wir mußten uns Paddler ausleihen. Im Halbfinale kam wieder ebenso wie im kleinen Finale nur ein 4. und letzter Platz heraus. Aber die anderen Banken waren zu diesem Zeitpunkt schon längst ausgeschieden. So fuhren wir als Marktführer in diesem Gewerbe einsam unsere Runden. Allerdings gegen übermchtige Gegner. Das Kopiercenter Paulsen legte eine Bestzeit nach der anderen hin. Kein Wunder, denn deren Trommlerin hatte sich bis auf den Bikini aller Kleidungsstücke entledigt.

Wie immer hat unser Team wieder für reichlich Stimmung gesorgt. Zwischenzeitlich machten sich auf dem Wasser zwar auch andere Mannschaft bemerkbar, aber so intensiv und lautstark winkte keiner den Zuschauern zu. Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten wir für unseren achten Platz um den Elsterfoor-Cup einen Erinnerungspokal. Es war insgesamt der Dritte. Wie versprochen besorgte mein Chef mir für die Pokale eine Vitrine, die bei CRES hngt. Als Ansporn: Da passen noch einige Pokale rein.

Wer noch länger geblieben war, konnte sich bei Anbruch der Dunkelheit ein hervorragendes Fackelschwimmen, sowie ein Feuerwerk ansehen. Wie gesagt, es ist schon sagenhaft, was den 50- 70.000 Zuschauern an diesem Wochenende wieder geboten wurde.

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