2000
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Fakten
4. Kölner Drachenboot-Festival
28.5.00
Köln, Fühlinger See
6. Platz
24 Teilnehmer
1 Lauf,
Abbruch wegen Sturm
Zuschauer 1500
Wetter, Wetter, Wetter.
Am diesem Tage hatte das Wetter wohl etwas gegen die Drachen. Eigentlich sollte Ende Mai mit guten Bedingungen gerechnet werden. Aber Regen und Sturm machten Köln diesmal wieder zu dem, was es leider nur zu häufig zu jeden guten Düsseldorfer ist: eine unangenehme Nachbarstadt.
Paralell zum Fun-Cup sollten diesmal auch Qualifikationrennen zur Deutschen Meisterschaft stattfinden. Vor unserem ersten Start bauten wir wie so oft unseren Pavillon auf. Das dieser den Tag nicht überstehen wrde, war nach wenige Minuten klar. Zwischendurch konnten wir aber wenigstens die Plane als Regendach nutzen.
Die Vorläufe konnten noch einigermaen nach Zeitplan durchgeführt werden. Wobei wir nur ganz knapp gegen unsere Terror-Freunde aus Moers verloren. Vielleicht lag es auch daran, da wir die Außenbahn hatten und den Wind volle Pulle abgekamen. Immerhin reichte es in der Gesamtwertung für den 6. Platz.
Leider wurde der Sturm immer stärker. In den nächsten Läufen hatten die Besatzungen eigentlich gar nicht mehr paddeln brauchen, sie wärren auch so ins Ziel getrieben.
Als es selbst die Profis nicht mehr schafften, einen vernünftigen Start hinzulegen, wurde die Veranstaltung erst mal unterbrochen. Zwischen suchte sich ein jeder immer wieder ein trochenes Plätzchen.
Selbst das große Zelt der Regattaleitung mußte von den Insassen festgehalten und danach verstärkt befestigt werden.
Als auch mal die Sonne lachte, nutzen wir die Zeit, mit einem Mini-Ei einen Runde Football zu spielen. Punts gegen den Wind sorgten für gute Laune.
Gegen 15.00 Uhr kam dann endlich die Durchsage, da die Regatta abgebrochen wird. Ich denke, daß hätte man schon vor Stunden entscheiden können. Aber wahrscheinlich sollten die Profi-Mannschaften bis zum letztmöglichen Zeitpunkt die Chance erhalten bleiben, sich für die Meisterschaften qualifizieren zu können.
Nach den Zeiten des 1. Laufes wurden alle 24 Teams in eine Reihenfolge gesetzt. Da jeder Finalsieger einen Pokal erhalten hätte, zählte man immer bis 5 und diese Mannschaft bekam einen Pokal.
Über diese Regelung waren wir dann doch ziemlich enttäuscht. Wir waren davon ausgegangen, da die ersten 6 Mannschaft aufgrund der widrigen Verhältnisse einen Pokal bekommen. So konnten wir die schlimmste Stadt am Rhein nur enttäuscht und frustriert verlassen. Zwei Zehntel fehlten zum Pokal.
Leider hätten wir uns nicht träumen lassen, daß das erst der Auftakt zu einem total verregneten Sommer war..
Fakten
7. Bergsicher Drachenboot-Cup
25.6.00
Beyenburger Stausee
9. Platz
32 Teilnehmer
2 Läufe
Zuschauer 5000
Und wieder ein Wochenende mit Regen satt. Bis Sonntag war das Gelände des VFK Wuppertal in Matsch aufgegangen.
Wir mußten uns unendlich mit Dreck, Nässe und Kälte plagen. Dafür waren wir ausnahmsweise mal in der Lage, die Frauenquote durch eigene Kraft zu erfüllen. Zum Glück konnten wir wieder im hinteren Teil des Steges einsteigen, sodaß wir uns nur wenige Meter durch den aufgewühlten Rasen kämpfen mußten. Im ersten Rennen war klar, da wir gegen die Telekom keine Chance haben würden. Auch die Firma Schmidt war im Vorjahr ziemlich gut. Allerdings habe ich unseren 3. Platz nicht mit 2, bzw. 3 Sekunden Rückstand gesehen.
Eine weitere Enttäuschung erwartete uns, als wir sahen, da insgesamt nur 4 Boote für die Veranstaltung genutzt wurden. Das ist natürlich zu wenig. Wäre auch nur eins gekentert, hätte man den Zeitplan getrost in die Tonne schmeßien können. Das hieß aber auch, man kann die Finalläufe nur mit je 4 Teilnehmer starten lassen. Dadurch würden 4 Teams auf der Strecke bleiben, die im Vorjahr noch in den 6er Läufen dabei gewesen wären.
Also mußten wir uns im zweiten Lauf erheblich steigern. Das schafften wir auch. 2 Sekunden schneller brachten uns den Sieg ein. Leider steigerten sich auch andere Teams. Bis zum letzten Lauf konnten wir den achten Platz halten. Damit wären wir im Finale. Doch es kam wie es kommen mute. Im letzten Lauf zog noch ein Team an uns vorbei. Und die qualifizierten sich sogar für das große Finale und gewannen auch noch dieses. Sowas muß natürlich für Teams wie die Telekom oder Erfurt hart sein. Fahren die doch immer in den Vorläufen mit Abstand die Bestzeiten, um speziell in Beyenburg im Finale ca. 3 Sekunden langsamer zu werden und auf den hinteren Rängen zu landen.
Wir waren auf jeden Fall enttäuscht, nicht noch ein drittes Mal an den Start zu dürfen. Wenigstens hatten wir die Wupperdrachen auf den 10. Rang verdrängen können. Da stellt sich die Frage, warum hatte man nur 4 Boote im Einsatz ? Mindestens 5 Boote lagen gar nicht so weit von Beyenburg im Trockendock. Die hätte man anfordern können, wenn man wirklich wollte. Aber durch die Häufung der Veranstaltungen werden wohl auch die Boote knapper und oder auch die Etats der Veranstalter.
Als kleines Trostplaster erhielten wir für unsere Teilnahme für jedes Teammitglied eine gesponserte Drachenboot-Tasse. Wenigstens etwas und immerhin besser als diese ollen Urkunden.
Fakten
5. Düsseldorf Drachenboot-Regatta
1.7.00
Düsseldorf Handelshafen
5. Platz
42 Teilnehmer
3 Läufe
Zuschauer 50000
Die Teilnahme an dieser Regatta war hart erarbeitet. Erst das Sponsoring sicherte unsere Teilnahme. Um nicht schon wieder auf das unsichere Losverfahren zu vertrauen, wurden im Vorfeld schon stundenlang Werbevideos mit den besten Szenen des Teams zusammengestellt. Diese wurden mit Präsentationsmaterial und einem korrekten bankpolitischen Schreiben an die entsprechenden Stellen zur Unterstützung weitergeleitet. So waren wir als Team dabei und unser Logo zierte alle offizielle Publikationen.
Als echter Düsseldorfer hängt einem natürlich die Veranstaltung in der Heimatstadt am Herzen. Aber der ganze Starkult der Stadtwerke um das Teamzelt geht mir immer mehr auf den Keks. Mal ließen die Securitys wirklich jeder in das Zelt, ein anderes nicht mal mehr die Teammitglieder mit Armband. Auch als wir nachher unsere Siege im Zelt noch feierten, wollten diese Eifrigen Teammitglieder nicht mehr reinlassen. Als ich die Leute dann persönlich am Eingang abholte, war das Ganze auf einmal kein Problem mehr. Und die Sicherheitskräfte kannten mich bestimmt nicht.
Leider wird das Hafenbecken immer enger. Die weitreichenden Stege verhindern mit mehr als 4 Boote zu fahren. Unverständlich ist es für mich, da ausgerechnet am Einstieg für die Teams durch die Ausstellung eines Opelhndlers ein Engpass sondergleichen geschaffen wird, nach dem Motto: Hauptsache hier kommt keiner mehr durch. Daß auf eine Vip-Parkkarte gleich vier Autos nacheinander ins Parkhaus fahren können, ist ja zum Gülck nicht zu unserem Nachteil. Leider muß ich hier wieder einige Kritikpunkte aufzählen. Bei einigen ist sicher keine Abhilfe möglich durch den Umbau des Hafenbeckens.
In allen Rennen konnten wir diesmal als Sieger das Wasser verlassen. Teilweise war es sehr knapp. Obwohl wir trainiert haben, sind die anderen Mannschaften auch nicht schlechter geworden. Nach dem ersten Lauf standen wir noch im großen Finale. Leider wurden wir auch hier noch auf Platz 5 verdrngt. Denn wir hatten uns im 2. Lauf gesteigert, obwohl uns dieser schwächer vorkam. Da auch im 3. Lauf fast dieselbe Zeit heraussprang, war klar da wir am Limit gefahren waren. Leider konnten man das von den Finalteilnehmern nicht behaupten. Im großen Finale htten wir immerhin den 2. Platz belegt. Die Stadtwerke (Rheindrachen) waren von uns nicht zu schlagen. Beim SHK-Boot muß wohl eher von einer guten Zufallszeit gesprochen werden.
So konnten wir drei Siege vor den Augen von Facility-Manager Hartmut Eikermann auf dem Vip-Schiff einfahren. Und das im eigenen Boot. Immerhin gehörte das zu unserem Werbepaket. Und unser Boot ist dort nur gelandet, weil glücklicherweise donnerstags unser Trailer fertig wurde. Ein Transport wie vorgeschlagen, mit dem Rheindrachen von Unterbacher See zum Hafen, war von den Stadtwerken organisatorisch nicht zu bewerkstelligen. Dafür hatten wir aber um so mehr Spaß, als wir erfuhren, da es für den Sieg im kleinen Finale Preise gab. Besonders lustig wäre es wahrscheinlich gewesen, wenn wir beim Transport der vier Kartons Sekt über die ca. 2 km lange Strecke vom Teamzelt zur Bühne, die Flaschen geöffnet und gelehrt hätten. So blieb es halt bei gesagter Feier im Mannschaftszelt.
Im Anschluß daran, schaute Wolfgang schon mal nach unserem Boot. Dabei bekam er noch die Gelegenheit, mit Wolfram Faust und seinem Team Guildo Horn als Trommler im Drachenboot auf dem Wasserweg zur Bühne zu fahren. Während des Konzertes wurde kurzerhand der Rest vom Sekt von den letzten anwesenden Teammitgliedern geköpft. Ich persnlich muß sagen, ich habe schon ein besseres Konzert vom Meister gesehen. Deshalb überwiegen für mich dann doch die negativen Punkte dieser Regatta. Aber hier will ich mal gewinnen.
Fakten
4. Essener Drachenboot-Festival
6.8.00
Essen Baldeneysee
7. Platz
16 Teilnehmer
4 Läufe
Zuschauer 2500
In Essen gab es endlich ein Erfolgserlebnis. Zumindest vom Wetter her. Diesmal hatten wir nur Sonnenschein. Der Termin lag leider nicht wie sonst immer am Ende der Sommerferien, sondern noch mittendrin. Nichtsdestotrotz waren aber alle Boote gut besetzt.
Die Veranstaltung wurde diesmal mit einem Drachentanz begonnen. Immerhin gehören wir in Essen zu den Traditionsteams, bei der vierten Auflage zum vierten Mal dabei. Unser schärfster Konkurrent waren wieder mal die Wupperdrachen. Diese hatte sich so verstärkt, da sie gleich mit 2 Teams anreisten. Gegen die erste Mannschaft mußten wir gleich in 2 Vorläufen ran. Im ersten Vorlauf verwiesen sie uns mit 3 Sekunden auf Platz 2. Ähnlich ging es auch im 2. Vorlauf, nur daß beide Team insgesamt 3 Sekunden schneller waren.
Unser letzter Vorlauf brachte uns mit den Topfavoriten von der Telekom, Erfurt und Vöpel (Sieger Beyenburg 2000) zusammen. Obwohl die alle mit angezogenen Handbremse fuhren, hatten wir keine Chance. Positiv in Essen ist anzumerken, daß die Zeiten aus allen drei Läufen immer addiert werden. So kann sich keiner auf einer Zufalls- oder Bestzeit ausruhen.
Leider haben wir wie auch jedes Jahr aufgrund von 4 Läufen gegen Konditionsprobleme zu kämpfen. Auch alle Nahrungsaufnahmen auf der Liegewiese konnten dieses nicht verhindern. Nach den Vorläufen gingen wir als Gesamtsechster in das B-Finale. Mehr konnten wir uns nicht ausrechnen. Waren doch die Wupperdrachen an diesem Tag zu stark. Und wie es dann so immer kommt, setzte sich im B-Finale der vorherige Siebtplazierte durch. Die Studenten der Essensreste hatten wohl die beste Kondition, oder hatten sich besser mental in Stimmung gebracht.
Bei der anschlieenden Siegerehrung erhielten sie einen Pokal. Einige der Essensrest machten sich vorher den Spaß, auf alles mit Wasser-Pump-Guns zu schießen. Als sie dann selbst aufgerufen wurden, schossen sie natürlich weiter. Leider mußten sie auch an mir vorbei und ich liebe solche Späße. Also nutzte ich die Gelegenheit, die Schießer dank der Kraft meiner Hupe kräftig zusammen zucken zu lassen. Ha Ha.
Nachher erzählte uns die überlegenen Sieger der Telekom, da sie auch einmal die Woche trainieren. Dann allerdings in Wuppertal mit einem Profi-Trainer und fast immer in der gleichen Besetzung und Sitzordnung. Aber das merkt man auch, wenn man die Telekom sieht. Drachenboot und Radfahren, da ist die Telekom Spitze.
Fakten
4. Mülheimer Drachenboot-Festival
20.8.00
Müllheim Zentrum
7. Platz
15 Teilnehmer (gesamt 90)
3 Läufe
Zuschauer 70000
Mein Drachenboot fährt 210 - schwup die Polizei hat es nicht gesehen
Leider leider schaffen wir es in Mülheim nie, eine sehr starke Truppe zusammen zu bekommen. Und unser Boot lag nur als Ersatzboot am Ufer. Keiner erbarmte sich zu kentern, damit es zum Einsatz kommen konnte.
Unser erster sonntäglicher Einsatz in Mülheim ließ uns um den NRZ-Cup starten. Ein bunt zusammengestelltes Feld aller Leistungsstärken erwartete uns.
Wir hatten das Vergnügen zweimal gegen unsere Freunde und Helfer anzutreten. Dabei wurden nur jeweils die Startbahnen getauscht, nicht aber die Reihenfolge der Zieleinkünfte. Mit Freunde und Helfer meine ich nicht nur die Handballer von Grün-Weiß Dankersen, sondern die Polizei und sogar die Feuerwehr.
Zum Rennverlauf kann man nur eins sagen: Die Feuerwehr war schneller, als die Polizei erlaubt und die Polizei war ein klitzekleinig schneller als wir. Jeweils 4 Zehntel lag die Ordnungsmacht in beiden Vorlufen in Front. Und sie gaben auch zu: 20 Meter lnger und ihr httet uns berholt. Lediglich bei den Stimmungswerten lagen wir vorne. Unser umgetextetes Ich will Spa (siehe berschrift) kam auch bei der Polizei gut an.
So lagen wir auf dem 5. Platz. Das war aber auch besser so. Denn im Finale htten wir absolut keine Chance gehabt. Bis zu 10 Sekunden waren die Spitzen-Teams besser. Bei dem Kanuverein Friedrichsfeld wundert das einen auch weniger. Auch die Feuerwehr muß von Berufs wegen körperlich sehr fit sein. Aber wie ein Autohaus diese Topleistung zu stande bringt, weiß ich wirklich nicht.
Für das B-Finale kam Reimund mit Sohn als Verstärkung. Von den Vorlaufzeiten waren wir Favorit. Doch leider kommt es oft anders. Wir stiegen als Letzte ins Boot. Der Steuermann bemerkte ärgerlich, da er noch nicht einmal auch nur irgendetwas zum Festbinden des Ruders hatte. So könnte ich auch kein Boot vernünftig steuern. Zudem war in diesem Boot keine Lautsprecheranlage. Unsere kurzfristige Führung mußten wir schnell abgeben und landeten am Ende nur auf Platz 3. Rückstand 1 Sekunde (1.) und 1 Zehntel (2.). Leider hatten wir unsere Tagesbestzeit um eine Sekunde verfehlt. Wie unsere Trommler uns nachher berichtete, fuhren wir einen Zickzackkurs aufgrund der fehlenden Steuerbefestigung. So kann man natürlich kein Rennen gewinnen, zumal wir ja auch unsere eigene Sprechanlage zu Hause gelassen hatten.
Ob 5. oder 7. Platz, einen Pokal haben wir auch so bekommen. Und die Gößre wäre sowieso gleich gewesen. Von den ganz groen Festivitäten, Antenne Ruhr feierte 10-jhriges Jubilum, haben wir am Sonntag nur den kleineren Teil mitbekommen. Das die Trainigseinheiten für die startenden Teams im Vorfeld geringer wurden, konnten man deutlich an den Leistungen vieler sehen.